Warum sollte eine ganze Produktionslinie zum Stillstand gebracht werden, wenn bei einem Benutzereingriff nur ein Teil betroffen ist? Antriebe von Kollmorgen mit SafeMotion™ integrieren die Sicherheitslogik und -überwachung im Regler selbst. SafeMotion kann zu bedeutend höherer Produktivität führen und bietet mehr Flexibilität bei der Anpassung an neue Anforderungen, ohne dabei die Sicherheit zu beeinträchtigen.
Unser SafeMotion Monitor beinhaltet ein komplettes Sortiment an ISO-zertifizierten SafeStop-, SafeSpeed- und SafePosition-Optionen, mit denen Sie praktisch jede Anforderung an die Funktionale Sicherheit erfüllen können. Diese Sicherheitsfunktionen sind zu 100 % antriebsintegriert, sodass keine externen Lösungen mit komplizierten Integrationen zwischen der Steuerung, der sicheren SPS und dem Antrieb erforderlich sind. SafeMotion einfach gemacht mit Kollmorgen.
Bis zu 15 % Produktivitätssteigerung mit SafeMotion
SafeMotion bietet sechzehn verschiedene Sicherheitsfunktionen für Bereiche mit gefahrenbringenden Bewegungen, die aktiviert werden, sobald in einen laufenden Prozess eingegriffen wird. Die intelligenten Sicherheitsfunktionen regeln die Bewegungsabläufe, sodass jede Bewegung sicher ausgeführt wird. Dies wird beispielsweise durch Positionsüberwachung und die Einschränkung des Bewegungsbereichs oder die Steigerung der Zykluszeiten erreicht. Teile der Maschine, die keine Gefahr für den Benutzer darstellen, sind dabei nicht betroffen. Das Schaubild verdeutlicht die Produktivitätssteigerungen, die aufgrund der SafeMotion Technologie von Kollmorgen erzielt werden können.
Nutzen Sie die Vorteile der SafeMotion-Technologie von Kollmorgen
- Höhere Produktivität
- SafeMotion ermöglicht Benutzereingriffe in laufende Prozesse
- SafeMotion anstelle von sicherer Deaktivierung
- Risikoabhängige Auslösung der Sicherheitsfunktionen
- Niedrige Systemkosten
- Modulare Struktur ermöglicht optimale Anpassung an die Anforderungen
- Umfassende Auswahl an Standardprodukten
- Sicherheitssteuerung und Antriebsüberwachung in einem Gerät
- Flexibel
- Modulares Konzept und einfache Nachrüstung bestehender Antriebe
- Reibungsloser Übergang von festverdrahteter zu konfigurierbarer Sicherheitslogik
- Einfache und schnelle Implementierung
- Wichtige antriebsbezogene Sicherheitsfunktionen sind integriert
- Vordefinierte Sicherheitsfunktionsbausteine
- Intuitive Tools für die Programmierung und Parameterisierung durch den Benutzer in der Praxis

SafeMotion Funktionen
Sichere Anhaltefunktionen
Sicher abgeschaltetes Moment (STO)
STO sorgt für sichere Unterbrechung der Stromzufuhr zum Motor im Servoantrieb. Der Motor wird dadurch drehmomentfrei. (Auch feste Verdrahtung möglich.)
SS11 (Sicherer Stopp 1 − Zeit überwacht)
Die Achse wird durch kontrolliertes Bremsen zum Stillstand gebracht. Danach wird die Stromzufuhr zum Motor sicher unterbrochen, wodurch der Motor drehmomentfrei wird.
SBC, SBT
SBC (Sichere Bremsen-Ansteuerung): SBS bietet sichere Signale für die Steuerung externer und interner Haltebremsen.
SBT (Sicherer Bremsentest) (nicht standardisiert): Testfunktion für externe Bremsen und die interne Motor-Haltebremse.
SDB (Sichere dynamische Bremse)
Bei Auslösung der SDB wird die im Trägheitsmoment der rotierenden Masse gespeicherte Energie mithilfe eines Bremswiderstands im oder am Antrieb in Wärmeenergie umgewandelt. Die Zeitverzögerung bis zum Stillstand ist kürzer als während des normalen Nachlaufs (STO).2
Sichere Geschwindigkeit und Positionierung
SS1-r (verzögerungsüberwachter SS1)
Wen aktiviert, überwacht SS1-r das gesteuerte Anhalten der Achse so lange, bis die STO-Funktion aktiviert werden kann.
SS2*(Sicherer Stopp 2)
Der Antrieb wird durch kontrolliertes Bremsen zum Stillstand gebracht und verbleibt anschließend in einem kontrollierten Stillstand. Die Steuerfunktionen des Antriebs werden beibehalten.
SOS (Sicherer Betriebshalt)
Überprüft die erreichte Stopp-Position und löst SS1 aus, falls die Abweichungen über festgelegte Grenzwerte hinausgehen. Die Steuerfunktionen des Antriebs bleiben aktiv.
SLS* (Sicher begrenzte Geschwindigkeit)
Achtet darauf, dass der Antrieb eine festgelegte Höchstgeschwindigkeit nicht überschreitet. Wenn ein Fehler auftritt, wird SS1 ausgelöst.
SSR* (Sicherer Geschwindigkeitsbereich)
Achtet darauf, dass der Antrieb eine festgelegte Höchstgeschwindigkeit nicht überschreitet. Im Fall eines Fehlers wird STO ausgelöst.
SSM (Sicher überwachter Geschwindigkeitsbereich)
Diese Funktion überwacht die Geschwindigkeit. Bei Verlassen eines ausgewählten Geschwindigkeitsbereichs wird ein sicheres Ausgangssignal erzeugt. Ein zusätzlicher „Stillstandsmonitor“ kann durch diese Funktion ersetzt werden.
SDI* (Sichere Bewegungsrichtung)
Die SDI-Funktion sorgt dafür, dass sich der Antrieb nur in eine festgelegte Richtung bewegen kann. Wenn ein Fehler auftritt, wird SS1 ausgelöst.
SAR (Sicherer Beschleunigungsbereich)
Diese Funktion sorgt dafür, dass die Beschleunigung und/oder Verzögerung des Motors innerhalb der definierten Grenzen ausgeführt wird. Bei Überschreiten des Grenzwerts für die Beschleunigung wird STO ausgelöst.
SLA (Sicher begrenzte Beschleunigung)
Diese Funktion verhindert, dass der Motor zu schnell beschleunigt oder verzögert wird. Falls die Beschleunigung den oberen Grenzwert überschreitet, wird STO ausgelöst.
SLI* (Sicher begrenztes Schrittmaß)
Überwacht bei Aktivierung der SLI-Funktion die relative Position des Antriebs im Hinblick auf die aktuelle Position. Bei Erreichung des festgelegten Grenzwerts wird SS1 ausgelöst.
SLP* (Sicher begrenzte Position)
Überwacht die absolute Position des Antriebs. Wenn der Grenzwert erreicht wird oder das Bremsmoment zu gering ist, um den Antrieb unter dem Grenzwert zu halten, wird SS1 ausgelöst.
SCA (Safe Cam)
Diese Funktion überwacht die Position. Bei Verlassen eines definierten Positionsbereichs wird ein sicheres Ausgangssignal erzeugt. Sie wird für die Implementierung sicherer, elektronischer Nockensequenzen verwendet, sodass keine Hardware-Nocken erforderlich sind.
1. SS1 bei Fehlerzustand ist die Standardeinstellung. In WorkBench lassen sich diese oder andere Aktionen einfach konfigurieren.
2. Die Verzögerung wird nicht gesteuert. Externe Kräfte, wie vertikale Lasten, können dafür sorgen, dass sich der Motor länger dreht.
* SS1 bei Fehlerzustand ist die Standardeinstellung. In WorkBench lassen sich diese oder andere Aktionen einfach konfigurieren.
Produkte mit SafeMotion Funktionalität
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