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Asynchron Motoren | 10 Mai 2017 | |

Asynchron Motoren

Allgemeines

Eine Drehstrom - Asynchronmaschine, auch Drehstrom - Induktionsmaschine genannt, kann entweder als Motor oder als Generator verwendet werden. Sie besitzt einen passiven Läufer, der entweder ständig (Kurzschlussläufer, Käfigläufer) oder fallweise kurzgeschlossen wird (Schleifringläufer). Beim Einsatz als Generator kann der Läufer der Asynchronmaschine auch mit einer abweichenden Frequenz erregt werden (Doppelt gespeiste Asynchronmaschine). Einphasig betreibbare Asynchronmotoren sind Kondensatormotor, Wechselstrommotor und Spaltpolmotor.

Drehstrom - Asynchronmaschinen werden mit Leistungen bis zu mehreren Megawatt hergestellt. Der einzigartige Vorteil gegenüber anderen Elektromotoren ist das Fehlen von Kommutator und Bürsten. Bürsten verschleißen und erzeugen Funken („Bürstenfeuer“), wodurch das Leitungsnetz mit hochfrequenten Schwingungen gestört wird. Jedoch weisen auch Asynchronmotoren insbesondere beim Betrieb an einem Frequenzumrichter oder Servoverstärker mit Netzrückspeisung Oberwellen auf, die auf das Netz zurückwirken.

Die Entwicklung des Asynchronmotors geht zurück auf Arbeiten von Galileo Ferraris, 1885, Nikola Tesla, 1887, und Michail von Dolivo - Dobrowolsky, 1889. Letzterer baute den ersten Einfachkäfigläufer und später auch einen ersten Doppelkäfigläufer.

Der Asynchronmotor ist heute der am meisten verwendete Elektromotor. Die technische Weiterentwicklung versucht Frequenzumformer zu integrieren, wodurch im Steuerschrank Platz gespart wird. Ferner werden bei hohen Leistungen zunehmend Temperatursensoren in die Wicklungen eingebaut. Das verbessert den Motorschutz.

Die noch relativ neuen Servomotoren sind vergleichsweise leichter und kompakter und verdrängen zunehmend den Asynchronmotor. Dies gilt insbesondere für Positionieraufgaben also weniger für den Dauerbetrieb.

Im Englischen wird vom induction motor gesprochen. Der Begriff Kurzschlussläufer ist dann squirrel cage induction motor.

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