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blog | Kollaborierende Roboter (Cobots) – wem nutzen sie? |
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2 Minuten Lesezeit

Kollaborierende Roboter CobotsKollaborierende Roboter (Cobots) sind darauf ausgelegt, neben ihren menschlichen Kollegen sicher zu arbeiten. Ein Teilsystem für kollaborative Robotertechnik verfügt über innovative Sicherheitstechniken, die eine Sicherheitsbarriere zwischen Menschen und dem Roboter vollständig überflüssig machen. Die kollaborative Robotertechnik lässt sich somit in zahlreichen Anwendungen gewinnbringend einsetzen.

 

Traditionelle industrielle Anwendungen

Von der kollaborativen Robotertechnik können zahlreiche traditionelle Anwendungen profitieren, die wiederholte Arbeiten umfassen und physisch anspruchsvoll sind, z. B.: Bestückung, Laden/Entladen, Verpackung, Sortierung, Dosierung, Schleifen und Polieren. Der Nutzen für Anwendungen dieser Art wird weiter steigen, wenn die Verbreitung in Unternehmen unterschiedlicher Größen zunimmt. Roboter bleiben nicht länger den großen industriellen Herstellern vorbehalten. Viele OEMs realisieren mit der heutigen kollaborativen Technik Amortisationszeiten von unter einem Jahr. Zusätzlich zur Reduzierung von Arbeitskosten und Steigerung der Produktivität ermöglichen es diese Roboter in Fertigungsstätten, die Größe von Montagelinien zu reduzieren und die Roboter direkt neben ihren menschlichen Kollegen einzusetzen. Einige kollaborative Roboter können im komplexen menschlichen Arbeitsumfeld ohne umfangreiche Installationen mit externen Sensoren und Barrieren arbeiten. Die innovative Technik ermöglicht es in Werken, nach Bedarf in der aktuellen Arbeitsumgebung Roboter zu nutzen, Roboter zu entfernen oder Menschen einzusetzen. Dies bietet die Flexibilität, die von zahlreichen High-Mix/Low-Volume-Fertigungsstätten benötigt wird. Um mehr über die verschiedenen Arten von Robotern zu erfahren, besuchen Sie unsere Robotik-Seite.

Komplexe und gefährliche Anwendungen

Ein kollaborativer Roboter mit hoch entwickelter Sensortechnik kann nicht nur neben einem menschlichen Kollegen arbeiten, sondern auch in komplexen und gefährlichen Anwendungen eingesetzt werden, die einen traditionellen Roboter überfordern würden. Anwendungen wie der Anstrich oder das Entfernen des Anstrichs von großen Schiffen setzen Menschen einer Reihe von Gefahren aus, darunter Chemikalien und Höhe. Jetzt können solche Arbeiten von Robotern ausgeführt werden, ohne komplexe Führungen, Bahnen oder Sensoren am Schiff anbringen zu müssen. Eine weitere Anwendung sind Roboter für die Katastrophenhilfe, die eingesetzt werden, um Aufgaben in einem unbekannten und schwierigen Gelände zu verrichten. Lesen Sie hier die englische Pressemeldung über den humanoiden Roboter CHIMP des NREC’s Tartan Rescue Teams, der sich beim Robotics Fukushima Daiichi Challenge der DARPA mit seinen Wettbewerbern misst.

CHIMP Robot

Warenlager und Logistik

Anwendungen, bei denen automatisierte Ausrüstung bisher nur in Großunternehmen genutzt wurde, sind dank intelligenterer und kostengünstigerer kollaborativer Roboter jetzt auch für kleinere Unternehmen möglich. FTS/AGV kommen in Warenlagern und in der Logistik seit vielen Jahren zum Einsatz, erfordern jedoch traditionell erhebliche Investitionen in das Werk. Neue Navigationstechniken ermöglichen den Betrieb von FTS/AGV innerhalb eines Warenlagers oder Werks ohne Reflektoren oder Marker. Zusätzlich zu den neuen Navigationstechniken kombiniert eine innovative Technologie mobile Roboter mit Knickarmroboter. Diese Kombination bietet die Möglichkeit, Roboter in einem Werk an unterschiedliche Positionen zu verfahren sowie Produkte auswählen und packen zu lassen – in einer menschlichen Arbeitsumgebung.

Chirurgische Anwendungen

Die Robotertechnik in der Chirurgie zielt darauf ab, Risiken zu reduzieren, Eingriffe zu verkürzen und die Erholung des Patienten zu beschleunigen. Chirurgieroboter verbessern die Techniken für die konventionelle Laparoskopie und Arthroskopie, indem sie Chirurgen ein besseres Sichtfeld, größere Geschicklichkeit, Präzision und mehr Komfort denn je verschaffen und sicher neben dem OP-Personal und Patienten arbeiten. Heutige Chirurgieroboter reduzieren operative Traumata, verbessern das Ergebnis für den Patienten und verkürzen die stationäre Aufenthaltsdauer bei Operationen an der Prostata und am Herzen sowie gynäkologischen und zahlreichen weiteren Eingriffen. Das Wachstumspotenzial bei der Robotertechnik für die Chirurgie ist schier unbegrenzt, denn es werden ständig neue operative Verfahren entwickelt und die weltweite Nachfrage steigt, während kollaborative Techniken weiterentwickelt werden. Hier können Sie mehr über Robotertechnik in der Chirurgie lesen.

Sicherheit und Fernüberwachung

Nicht zuletzt lassen sich kollaborative Roboter hervorragend für die Sicherheit und Fernüberwachung einsetzen. Diese Anwendung kombiniert eine Reihe von Technologien einschließlicher mobiler Robotertechnik, Messtechnik und Videoüberwachung. Zu den Einsatzmöglichkeiten für diese Roboter zählen die Sicherung von Grenzen und anderer großer, ausgedehnter Bereiche wie landwirtschaftliche Flächen, Solarparks, Warenlager, Flughafenparkplätze oder Militärbasen.

Da immer mehr kollaborative Roboter ohne externe Sicherheitsbarrieren eingesetzt werden können, nimmt auch die Anzahl der möglichen Anwendungen beständig zu. Heute zeigt sich ein deutlicher Nutzen in Industrieumgebungen, komplexen/gefährlichen Anwendungen, Warenlagern und der Logistik sowie bei der Sicherheit und Überwachung.

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