Wir haben es alle schon mal im Kino gesehen: „Intelligente“ Roboter drehen durch und verursachen nie da gewesenes Chaos für die Menschheit. Und es ist noch lange nicht alles im Lot, wenn der Abspann läuft.
Trotz der düsteren Vorhersagen aus Hollywood begegnen mir, egal wohin ich (in meiner Rolle als Mitglied des Kollmorgen-Teams Aerospace & Defence) auch gehe, kontinuierlich neue Beispiele für Robotertechnologie und intelligente Roboter im Verteidigungssektor; Luft, Land, See und unter der See.
Science-Fiction wird mehr und mehr zur Realität.
Weltweit werden bereits Zehntausende (wenn nicht Hunderttausende) Roboter von den USA und anderen Militärmächten auf der ganzen Welt eingesetzt. Bewaffnete Drohnen im Mittleren Osten gehören heute schon zum Alltag; unbemannte Fahrzeuge führen Bombenentschärfungen durch und Unterwasser-Drohnen assistieren bei der Räumung von Minen und als Nachrichten-, Überwachungs- und Aufklärungssysteme.
Die Technologie entwickelt sich dabei noch immer weiter. Erst heute habe ich mir mit Erstaunen in meinem LinkedIn-Feed eine Zusammenfassung der Geschichte von BOSTON DYNAMICS als Video angesehen. Roboter, die Aufgaben mit solcher Leichtgängigkeit erfüllen dass sie fast organisch wirken – sehen Sie sich das am besten selbst an: Boston Dynamics - Futurism
Es ist nicht meine Absicht, eine Diskussion über die Verwendung von künstlicher Intelligenz und die damit einhergehenden widersprüchlichen Meinungen zu führen, die Leute wie Elon Musk und den Facebook-Gründer Mark Zuckerberg betreffen.; Die Verfeinerung der künstlichen Intelligenz eines Roboters ist eines der wesentlichen Elemente, die Robotertechnologie wie die oben erwähnte vorantreiben. Ich bin interessiert an dem anderen wesentlichen Element, das die Vielzahl der sanften, ungehinderten, natürlichen Bewegungen, die eben gezeigt wurde, ermöglicht. Es geht um die sanften, präzisen, kraftvollen, relativ leichtgewichtigen Bewegungssysteme.
Da ich für Kollmorgen im Bereich Aerospace & Defence arbeite, interessiere ich mich dafür, wie sich die Tendenzen und der Bedarf an unbemannter Robotertechnik weiterentwickeln und welche Auswirkungen dies haben wird – nicht nur auf meine Rolle, sondern auch auf das Schlachtfeld der Zukunft. Supermächte (wie Russland und China) sowie aufständische Gruppen, z. B. ISIS, entwickeln ihre eigenen Kampfroboter. Hat das neue „Wettrüsten“ begonnen? Versucht bereits jeder, die fortschrittlichste Robotertechnologie für Angriff und Verteidigung zu entwickeln.
Dabei zu helfen ‘den Krieger in Sicherheit zu bringen’ ist eine Aussage zu der Kollmorgen seit langem steht. Nicht alle Anwendungen dienen dem Angriff. Die Verwendung von Robotertechnologie im Kampf gegen selbstgebaute Sprengkörper und für die Entschärfung von Bomben trägt wesentlich dazu bei, Leben zu retten (sowohl im militärischen als auch im zivilen Bereich). Die sichere und effektive Integration von Robotersystemen ist eine sehr große Herausforderung im zivilen/kommerziellen Sektor (dabei denke ich an Roboter, die mit Menschen zusammen in der Herstellung arbeiten sowie automatisierte Fahrzeuge auf unseren Straßen), während die Integration raffinierter, intelligenter und potentiell bewaffneter Roboter im Verteidigungssektor noch mal eine ganz eigene Herausforderung darstellt.
Um noch einmal an Hollywood anzuknüpfen, verabschiede ich mich mit den legendären Worten des Terminators…
“I’ll be back”