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blog | Die beste Leistung von Encodern erzielen |
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2 Minuten Lesezeit

Häufig bemerke ich, dass bei Kunden Unklarheit über die Leistung von Gebern in Automatisierungssystemen mit Servoantrieben oder Frequenzumrichtern herrscht. Manche Benutzer meinen, dass die Verwendung erstklassiger Geber Systeme von höchster Genauigkeit zur Folge haben muss.

Das klingt eigentlich logisch... Aber es gibt noch einige andere Punkte zu berücksichtigen. Wenn von Gebersystemen die Rede ist, werden häufig die drei Begriffe Auflösung, Genauigkeit und Wiederholgenauigkeit verwendet.

Alle diese Parameter sind bei der Beurteilung der Leistung geberbasierter Systeme von Bedeutung. Der schlechteste von ihnen bestimmt die tatsächliche Leistung des gesamten Systems.


Target

  1. Auflösung: Das kleinste Positionsinkrement, das ein Automatisierungssystem erkennen kann. Die Auflösung wird im Allgemeinen in ppr (Impulse pro Umdrehung) gemessen.
    Bei Gebern ist eine möglichst hohe Auflösung wünschenswert.
  2. Genauigkeit: Die maximal erwartete Differenz zwischen der tatsächlichen und der eingestellten (gewünschten) Position/Geschwindigkeit für einen bestimmten Eingang.
    Wünschenswert ist bei Gebern eine möglichst hohe Genauigkeit (d. h. eine möglichst geringe Differenz zwischen Sollwert und Istwert).
  3. Wiederholgenauigkeit: Die Fähigkeit eines Bewegungssystems, den Sollwert über eine Vielzahl von Versuchen zu erreichen.
    Wünschenswert sind Systeme mit möglichst hoher Wiederholgenauigkeit.

Selbst, wenn der Benutzer einen erstklassigen Geber mit höchstmöglicher Auflösung und den besten Antrieb mit maximaler Genauigkeit verwendet, besteht aufgrund der folgenden zwei Faktoren noch immer die Möglichkeit, dass die Systemleistung zu wünschen übrig lässt:

  1. Rauschen: Die Kabelverbindung zwischen einem Geber und der SPS entspricht nicht den Normen der EMV-Richtlinie (wenn zum Beispiel die Empfehlung nicht eingehalten wird, das Geberkabel an beiden Enden abzuschirmen). Derartige Verkabelungen sind anfällig gegenüber Rauschen und elektromagnetischen Störungen.
  2. Montage: Die mechanische Verbindung des Gebers mit dem Motor wurde fehlerhaft ausgeführt und hat zum Beispiel Flattern zur Folge. Dies kann zu einer schlechten Wiederholgenauigkeit führen.

Zum Glück brauchen sich die Anwender der geberbasierten Servomotoren von Kollmorgen, bei denen die Geber schon im Werk eingebaut werden, keine Sorgen um deren Leistung zu machen.

Wenn es jedoch um die Installation von Maschinengebern oder Gebern mit Induktionsmotorsystem geht, ist mit größter Sorgfalt auf die ordnungsgemäße mechanische Befestigung des Gebers und eine EMV-gerechte Verkabelung mit dem elektrischen Antrieb oder der SPS zu achten.

Auf diese Weise holen Sie die beste Leistung aus Ihrem Gebersystem heraus.

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