Warum so klein?
Kompaktheit war schon bei den allerersten Schrittmotoren gefragt. Der 1952 eingeführte „Cyclonome 9“ von Sigma, einer der ersten Schrittmotoren überhaupt, war das erste Standardangebot seiner Art. Die Motoren hatten eine Baugröße von 1 3/16 Zoll, was in etwa der Größe eines modernen NEMA 11-Motors entspricht. Mit einem Drehmomentbereich von 0,007 bis 0,08 Nm zählten damals zu den gängigen Anwendungen für die Motoren Drucker, Tonbandgeräte sowie Bandantriebe und Anzeigesteuerungen. Wie heute ermöglichte es die kompakte Bauform OEMs, die Gesamtgröße und Stellfläche ihrer Maschinen zu reduzieren.
Die Entwicklung von noch kompakteren Bauformen hat dafür gesorgt, dass Schrittmotoren heute vielseitiger sind als je zuvor. OEMs können die Gesamtgröße und Stellfläche ihrer Maschinen besser reduzieren und dennoch eine wartungsfreie, präzise und kosteneffektive Bewegungssteuerung aufrechterhalten.
Zum Beispiel können OEMs in der In-vitro-Diagnostik und den Biowissenschaften mit kleinen Schrittmotoren in chemischen und Blutanalysegeräten den Platzbedarf ihrer Produkte weiter reduzieren. Der Vorteil? Kleinere Geräte können in Ambulanzen und Arztpraxen aufgestellt werden. Patienten können vor Ort untersucht werden und Diagnosen erhalten, anstatt in ein Krankenhaus fahren zu müssen.
Die neu eingeführten Hybrid-Schrittmotoren der Baureihe PMX erweitern das Schrittmotor-Portfolio von Kollmorgen um die neuen Baugrößen NEMA 08, 11 und 14. Diese kleinen Motoren in derselben Hybridbauweise wie die größeren Modelle bieten eine Lösung mit hoher Drehmomentdichte bei deutlich kompakteren Abmessungen.